CALMA beinhaltet Elemente von sogenannten naturalistischen Interventionen, welche Situationen aus dem Alltag der Person nutzen, um (kommunikative) Fähigkeiten in Situationen zu erlernen, in denen diese tatsächlich notwendig sind. Dabei werden Wünsche und Bedürfnisse des Kindes aktiv miteinbezogen, um die Lernsituation für das Kind bedeutsam zu gestalten.
CALMA nutzt strukturierte Lernsituationen. Das bedeutet, dass Lernsituationen von der Therapeutin und den Bezugspersonen im Vorhinein definiert und geplant werden.
CALMA bedient sich ebenso Strategien aus sogenannten entwicklungspsychologisch-pragmatischen Ansätzen. Dabei wird mit Ihnen als Bezugspersonen unter anderem erarbeitet, wie Sie mit ihrem eigenen Kommunikationsverhalten die bestehende Kommunikation des Kindes bestmöglich erweitern können.
CALMA nutzt Unterstützungen, die strukturiert reduziert werden, um die Kommunikation des Kindes unabhängig zu gestalten.
Bei der Entwicklung von CALMA habe ich mich unter anderem an bewährte Konzepte, wie etwa die Partnerstrategien der COCP von Margriet Heim und Kolleg*innen, der Modelling-Strategie, die von Monika Waigand und Claudio Castañeda beschrieben wurde, diverse Konzepte mit verhaltenstherapeutischem Hintergrund (u.a. TEACCH) und weitere angelehnt.
Bausteine des Konzeptes
Aufbau von Hintergrundwissen
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Informationen für Eltern bzgl. Besonderheiten in der Sprachentwicklung, Unterstützte Kommunikation, Diagnose des Kindes;
Diagnostik
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Befunderhebung durch die Therapeutin in Form von Eltern-Interviews und Videoanalysen
Gemeinsame Zielsetzung und Planung der Maßnahmen
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Die Eltern sind von Beginn an Teil des Teams.
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Die Ziele für das Kommunikationstraining werden mit den Eltern gemeinsam formuliert. Dabei wird darauf geachtet, kleine, realistische Ziele zu setzen, die tatsächlich erreicht werden können.
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Die Maßnahmen (Anwendung von Kommunikationsstrategien und Einbau von Unterstützter Kommunikation) werden ebenso zusammen geplant.
Überprüfung und Anpassung der Maßnahmen
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CALMA ist nicht starr.
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Im CALMA-Konzept wird regelmäßig überprüft, ob die Maßnahmen zum Ziel führen.
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Die Maßnahmen können jederzeit verändert werden, wenn dies zielführend ist.